2005

Im August 2005 wurde das neue Verwaltungsgebäude der Elektrizitätswerk Zermatt AG feierlich eingeweiht.
Das Gebäude wurde als erstes im Standard realisiertes Objekt im Wallis erbaut und enthält zusätzlich zu den Büroräumlichkeiten im Dachgeschoss des Elektrizitätswerkes 8 Schulzimmer.
2002

Nach 3½ jähriger Bauzeit wird im Herbst 2002 das Kraftwerk Mutt offiziell eröffnet.
Am 12.04.2002 wurde die Maschinengruppe (Generator und Turbine) ans Netz geschaltet und das Kraftwerk in Betrieb gesetzt.
1994
Das EW Zermatt wird 100 jährig Die Produktion in den beiden Kraftwerken Triftbach und Wiesti deckt heute 41% des gesamten Energiebedarfs. In der Zentrale Wiesti, mit einer Turbinenleistung von 4´050 kVA, wurden 1992/1993 15,6 Mio. kWh produziert. Demgegenüber produzieren im Werk Triftbach 4 Turbinen, mit insgesamt 3’048 kVA Leistung, 12.7 Mio. kWh. Da die Turbinen des letztgenannten Werkes älterer Bauart sind (1930/1942/1948), plant man jetzt den Bau eines neuen Kraftwerkes. Damit könnte die Eigenversorgung des Dorfes um ca. 60% gesteigert werden.
Das Verteilnetz des EW:
- Kabel/Freileitungen/Steuerkabel = 213km
- Unterwerke/Schaltstationen = 4
- Trafostationen = 58
- Verteilkabinen = 159
- Transformatoren = 113
Insgesamt werden heute in Zermatt 69 Mio. kWh Energie ins Verteilnetz abgegeben. Die grössten Verbraucher sind derzeit: Hotels/ Restaurants = 33%, Parahotellerie = 19%, Verkehr und Dienstleistungen mit je = 12%
Im EWZ integriert ist ebenfalls eine Installationsabteilung mit ca. 15 Personen, die Hausinstallationen und Reparaturen ausführen. Ebenfalls führt das EW als Dienstleistung noch einen kleinen Elektroladen.
Das Elektrizitätswerk Zermatt beschäftigt heute 50 Personen in diversen Berufssparten. Ein Tag der "offenen Tür" wird für die Bevölkerung von Zermatt durchgeführt.
1979
Das neue Gefälle beträgt nun 540m, die Maschinenleistung 2´380 PS. Die nötigen Einrichtungen sowie die Schaltanlagen wurden in der Zentrale Wiesti untergebracht. Das Kraftwerk wird von der Zentrale Triftbach ferngesteuert. Die Anlage konnte 1979 in Betreib genommen werden.
Durch die Zunahme der Hotels, Ferienwohnungen (im Jahr 1953 zählte man in Zermatt 360 Haushaltungen und 37 Hotel-Pensionen) musste auch das Versorgungsnetz angepasst werden, es waren 16 Trafostationen in Betrieb.
1947
Durch einen weiteren Ausbau wurde der Gornerbach gefasst und über Stollen und Hangleitungen in die Fassungsanlage Zmuttbach geführt.
Im weiteren wurde der Findelbach auf einer Höhe von 2´600m.ü.M. gefasst und in ein Tagesstaubecken mit einem Stauvermögen von 20’000 m³ geführt.
1942

Durch den Bau der Verbindungsleitung Zermatt-Täsch zu den Walliser Kraftwerken der Lonza AG sicherte sich das EW Zermatt die Abgabe der Ueberschussenergie im Sommer und der Zugang der Aushilfsenergie im Winter.
Gleichzeitig wurde das Maschinenhaus Triftbach erweitert und eine Maschinengruppe mit einer Leistung von 1´300 PS installiert. Durch die Zunahme des Wintersports in Zermatt stieg auch der Verbrauch an elektrischer Energie.
1939
Im Frühjahr wurde mit dem Ausbau des Zmuttbaches begonnen, über einen 175m Zulaufstollen und einer 544m langen Druckleitung wurde das Zmuttbachwasser zur Zentralen Triftbach geleitet.
1937/1938
In den Jahren stellte sich ein Mangel an Winterenergie ein, ein weiterer Ausbau der Wasserkräfte war unumgänglich.
1930

Im Frühjahr 1930 wurde mit dem Ausbau des Kraftwerkes Triftbach mit einem Gefälle von 220m begonnen. Das bestehende Maschinenhaus aus dem Jahr 1894 wurde vergrössert und zwei neue Maschinengruppen von je 590 PS installiert, eine bestehende Gruppe wurde vom alten Werk übernommen und umgebaut.
Dieser Ausbau wurde ebenfalls genutzt um die Netzspannung auf die Normalspannung 380/220 Volt 50 Hz anzupassen. Zu diesem Zeitpunkt betrug die installierte Leistung der Ortstransformatoren 1´325 kVA verteilt auf 7 Trafostationen.
ab 1920
Allmählich wurde die elektrische Energie auch für Koch-Heiz- und Kraftzwecke genutzt. Das ausgebaute Gefälle des Triftbaches konnte diesen Anforderungen nicht genügen. Es wurden verschiedene Varianten zum Ausbau des Kraftwerkes projektiert.
1908

Die Visp-Zermatt Bahn trat aus dem Syndikat aus und verkauft Ihren Anteil an die beiden anderen Mitglieder Burgergemeinde Zermatt und Familie Seiler. (Netzspannung 180V 70Hz)
1900
Eine weitere Maschinengruppe mit einer Leistung von 50 PS wurde im Kraftwerk Triftbach installiert, gleichzeitig konnte der Ganzjahresbetrieb aufgenommen werden.
1894

Das Kraftwerk Triftbach konnte in Betrieb genommen werden. Das Kraftwerk war bis zum Jahr 1900 nur im Sommer in Betrieb.
1892 Herbst
Mit dem Bau des Kraftwerkes Triftbach wurde im Herbst 1892 begonnen. Das ausgebaute Gefälle betrug 60 m. Im Maschinenhaus wurden 2 Maschinengruppen von total 400 PS installiert.
24. Juli 1892
wurde in Zermatt ein Syndikat gegründet, bestehend aus der Burgergemeinde Zermatt, Visp-Zermatt Bahn und der Familie Seiler, das sich zum Ziel setzte durch Ausnützung der Wasserkraft des Triftbaches die elektrische Beleuchtung in Zermatt einzuführen.